ein traum

 

 

 

Wie sanfte Klänge

aus der Ferne

vernehm ich eine liebliche Musik

kommt sie dort aus der Kapelle

mein Herz

schlägt im Rhythmus mit

sanfte Hügel

im weichen Sonnenlicht

runde Berge wie ein Zwillingspaar

auf deren saftigen Wiesen

ich gerne spielen würde

von weitem ruhig und friedlich

doch wer weiß

welche Früchte

hier verboten sind

wer weidet seine Schafe dort

in himmlischer Stille

und doch ein Luftzug

oder ein Seufzer

beim Anblick

dieser kleinen Quelle

nur hinter einem Gebüsch versteckt

von der ein Schluck

mit Sicherheit

Erfrischung gibt

und neue Lebensgeister weckt

doch aus diesem Traum gerissen

geweckt durch Hupen und Gekreische

stellen wir fest

daß wir doch allein

in einer Stadt sind

in der das Träumen

mit dem Tod der Seele

bestraft wird

 

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